Aktualisiert am: 4. Februar 2022
Evernote legt seinen Umgang mit den Daten unserer Nutzer seit jeher offen dar. Unsere Selbstverpflichtung zu Offenheit und Transparenz beinhaltet auch, dass wir unseren Nutzern möglichst klar darlegen, wie wir auf Auskunftsersuchen Dritter nach Kontoinformationen reagieren.
In diesem Transparenzbericht erläutern wir im Rahmen des gesetzlich Zulässigen detailliert die Anzahl und die Arten von Auskunftsersuchen nach Nutzerdaten, die wir im Jahr 2021 erhalten haben. Für straf- und zivilrechtliche Ersuchen haben wir zudem angegeben, in wie vielen Fällen wir Nutzerdaten herausgegeben haben. Im Falle von Auskunftsersuchen mit Bezug auf die nationale Sicherheit ist uns diese Art von Transparenz leider nicht möglich. Wir dürfen jedoch die Anzahl der im Rahmen solcher Ersuchen betroffenen Nutzer in Abstufungen zusammengefasst angeben.
Criminal and Civil Demands for Data |
Number Received |
Responded with Data |
---|---|---|
Criminal requests from US governmental agencies1 | 8 | 6 |
Criminal requests from foreign government agencies | 3 | 0 |
Other third-party legal requests for user information | 1 | 1 |
Number of NSL and FISA process received |
Number of customer selectors targeted under NSL and FISA process received |
|
---|---|---|
US government national security requests2 | 0-250 | 0-250 |
Wie auf unserer Seite Informationen für Strafverfolgungsbehörden beschrieben, haben Auskunftsersuchen in Bezug auf Nutzerdaten bestimmte Kriterien zu erfüllen, damit sie von uns bearbeitet werden können.
Wir prüfen jedes Auskunftsersuchen nach Nutzerdaten sorgfältig und legen es möglichst eng aus, soweit es uns nach geltendem Recht sowie unseren Nutzungsbedingungen und unserer Datenschutzrichtlinie möglich ist. In vielen Fällen, auch bei Ersuchen zur nationalen Sicherheit, geben wir nicht alle auf dem Rechtsweg angeforderten Daten heraus. Wir verlangen zudem einen Durchsuchungsbeschluss, bevor wir im Rahmen eines strafrechtlichen Auskunftsersuchens durch eine US-Regierungsbehörde die Offenlegung der Inhalte eines Evernote-Kontos in Betracht ziehen. Gegenüber Behörden außerhalb der USA legen wir die Inhalte eines Nutzerkontos in Einklang mit US-Gesetzen nur mit Einwilligung des jeweiligen Nutzers offen.
Darüber hinaus haben wir es uns zur Regel gemacht, betroffene Nutzer zu informieren, wenn wir ein Auskunftsersuchen zu Daten in Bezug auf ihr Evernote-Konto erhalten. Dies unterlassen wir nur in seltenen Fällen unter ganz bestimmten Gründen, die auf der Seite Informationen für Strafverfolgungsbehörden näher ausgeführt sind.
Evernote ist ein Mitglied der Reform Government Surveillance. Wir unterstützen Bemühungen zur Reformierung von Praktiken und Gesetzen zur Regulierung der staatlichen Überwachung von Einzelpersonen und des Zugriffs auf ihre Daten.
1 Dazu gehören US-Bundesbehörden wie das Federal Bureau of Investigation (FBI) sowie nationale oder regionale Strafverfolgungsbehörden.
2 Derzeit gestattet uns die US-Regierung weder die Offenlegung der genauen Anzahl von erhaltenen Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit noch eine getrennte Angabe der Anzahl sogenannter National Security Letters („NSLs“) und anderer Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit (wie beispielsweise richterliche Anordnungen gemäß des Foreign Intelligence Surveillance Act [„FISA“]), es sei denn die Angabe erfolgt in 1000er-Stufen. Unserer Ansicht nach, verringert diese Einschränkung die Transparenz und schadet besonders Unternehmen wie unserem, die keine oder nur wenige Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit erhalten. Wenn wir eine feinere Abstufung verwenden möchten, müssen wir alle Arten von Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit zusammengefasst in einem Bereich von 0 bis 250 angeben, so wie dies oben geschehen ist. Wir unterstützen nachdrücklich Bemühungen um mehr Transparenz im Hinblick auf Auskunftsersuchen zur nationalen Sicherheit.
Bei etwaigen Widersprüchen zwischen der deutschen und der englischen Fassung ist die englische Fassung maßgebend.